Zu den vier Silben von „Gu-ten Mor-gen“ klatschen zwei Jungen und drei Mädchen im Bewegungsraum der Kita des Familienzentrums Kurt-Schumacher-Straße zwei Mal in die Hände und zwei Mal in die des Gegenübers. Immer wieder wünschen sie sich dabei einen guten Morgen – und üben so, die Begrüßung laut auszusprechen. Pädagogin Sabrina Lenz ermuntert die Kinder zu sprechen, sich zu bewegen und umsichtig miteinander umzugehen.
Pressebericht, 12. April 2023, Offenbach Post
Claudia Schneider, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Westkreis Offenbach bekommt den Bürgerpreis des Kreises Offenbach für ehrenamtliche Sozialarbeit. Seit mehr als zehn Jahren engagiert sie sich für Kinder und Jugendliche - der Kinderschutzbund bietet Eltern wertvolle Unterstützung an.
Pressebericht, 09. März 2023, Offenbach Post
„Wir gehen neue Wege und freuen uns, dass wir dabei so gut voran kommen“, sagt Claudia Schneider, Vorsitzende des Kinderschutzbund Westkreis Offenbach e.V. (KSB). Damit gemeint sind die neuen Online-Elternabende, die der KSB neuerdings anbietet, um auch in Corona-Zeiten seine wertvolle Arbeit für die Kinder, Jugendlichen und Eltern dieser Region leisten zu können.
Die kürzliche Premiere mit einer Kindertageseinrichtung aus Dreieich, die ganz bewusst dieses neue Format gewählt hat, ist gelungen. Mehr als 25 Eltern und drei Mitarbeiter*innen der Kita klickten rein zu dem Abend „Kinder sind unschlagbar – in Konfliktsituationen die Übersicht behalten“. Den Elternabend hatten die beiden Sozialpädagoginnen Sabrina Lenz und Nina Wensky aus dem KSB-Team speziell für Online konzipiert. Ihre Erfahrungen sind ebenso positiv wie das Feedback der Teilnehmer. „Die Nutzung neuer Medien ist einfach zeitgemäß“, sagt Sabrina Lenz. „Für viele Familien ist das außerdem eine gute Möglichkeit, Kinderbetreuung und die Teilnahme an Themenabenden zu vereinbaren.“ Die Vorteile liegen auf der Hand: die Zeitersparnis für Eltern, da der Weg zur Einrichtung entfällt. Zudem muss keine Kinderbetreuung organisiert werden, was die Teilnahme für Ein-Elternteil-Familien praktikabler macht. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, dass beide Elternteile an Veranstaltungen teilnehmen können, ohne einen Babysitter organisieren zu müssen.
Ganz wichtig war dem Team, dass der wesentliche Kern der Elternabende erhalten bleibt: die Möglichkeit für Beteiligung, Interaktion und den Austausch unter Eltern und mit der referierenden Fachkraft. Eben diese Lebendigkeit kann auch im Format der Online-Elternabende berücksichtigt und technisch ungesetzt werden.
Für dieses Jahr hat das Team der Beratungsstelle nun drei Elternabende für die Durchführung als Online-Veranstaltung überarbeitet. Einrichtungen können die Themenabende „Kinder sind unschlagbar –
in Konfliktsituationen die Übersicht behalten, „Kinder brauchen Grenzen und Freiräume“ und „Kindliche Sexualentwicklung: Kuscheln – Fühlen - Doktorspiele“ somit auch in der Online-Variante
buchen.
„Es war ganz anders, aber doch ein tolles Angebot, das die Kinder unserer Region gern angenommen haben“, sagt Claudia Schneider, Vorsitzende des Kinderschutzbund Westkreis Offenbach e.V. Am Sonntag hatten die Kinderschützer zu einem Online-Spielfest eingeladen, von 10 bis 17 Uhr konnten sich die Mädchen und Jungen durch verschiedene Angebote klicken. „Wir mussten diese Entscheidung treffen, das Spielfest nur virtuell zu veranstalten, um die Gesundheit unserer vielen Helfer und Besucher zu schützen“, so Schneider.
Wer Entspannung im Alltagstrubel suchte, konnte sich beispielsweise auf eine Traumreise mit Achtsamkeitsexpertin Sigrid Huth-Kitlikoglu aus Offenbach begeben. Wie ein Kranich aus Papier gefaltet wird zeigte KSB-Mitarbeiterin Monika Behrens den Kindern, und einen Song darüber, warum es so wichtig ist, eine Maske zu tragen, gab es auch zu hören. Uschi Heusel, Erfinderin der Ratte Ludwig, hatte sich etwas ganz besonderes für die daheim gebliebenen Kinder einfallen lassen: Bei ihren eigens gezeichneten Comics sind die Sprechblasen von Ratte Ludwig leer und können von den Kindern gefüllt werden.
Die Mädchen und Jungen aus dem Westkreis Offenbach sind auch selbst zu Wort gekommen. In der Aktion „Kinderstimmen, jetzt seid Ihr gefragt“, hatten die Kinderschützer nach den Erfahrungen aus der Corona-Zeit gefragt. Ganz unterschiedlich fielen die Reaktionen aus, von Spaß am Homeschooling war ebenso die Rede wie von fehlenden Freunden, mehr Papa-Zeit oder Langeweile zu Hause.
Schirmherr des ersten Online-Spielfests war der frühere Dreieicher Bürgermeister Dieter Zimmer. Er habe kaum ein Spielfest im Dreieicher Bürgerpark verpasst, umso mehr sei es ihm ein Anliegen, den Kinderschutzbund in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, so Zimmer.
Bei aller Begeisterung über den Erfolg des Online-Spielfest gibt es aber doch auch einen großen Wermutstropfen, „uns fehlen die Einnahmen und Spenden“, sagt Claudia Schneider, „das trifft unseren Vereins sehr“. Das Spielfest gehöre zu den großen Aktionen des Vereins, bei dem durch Würstchen-, Getränke- und Losverkauf, aber auch durch Spenden Geld eingesammelt werde für die wichtigen Aktionen für die Kinder dieser Region. Daher die Bitte der Vorsitzenden: „Nutzen Sie den Spenden-Button auf unserer Homepage und zeigen Sie so Ihre Verbundenheit mit unserer Arbeit.“
Wer möchte, kann seinen Ludwig-Comic (als Kopie oder Scan) an den KSB schicken. Auf der Homepage wird es dann eine kleine Ausstellung geben.
Mitglieder unseres Ortsvereins sind am Mittwoch, 8. Mai, zur Jahreshauptversammlung in unserer Geschäftsstelle in Langen zusammengekommen. An diesem Abend standen auch die Neuwahlen des Vorstands an. In ihren Ämtern bestätigt wurden Claudia Schneider als Vorsitzende sowie Anja Lord als Stellvertreterin, Schatzmeister bleibt Andreas Schwarz und Ines Müller-Stickler ist weiterhin die Sprecherin des Vereins. Aus persönlichen Gründen ist Andrea de las Heras aus dem Vorstand ausgeschieden.
Finanziell steht der Ortsverband auf einem soliden Fundament, erläuterte Schatzmeister Andreas Schwarz der Versammlung; das bestätigte auch der Wirtschaftsprüfer nach der Jahresabschlussprüfung dem Verein. Der Finanzchef zeigte sich allerdings besorgt über das zurück gehende Spendenaufkommen im vergangenen Jahr. Der besondere Rückhalt der Arbeit für die Kinder der Region stelle die verlässliche finanzielle Unterstützung durch den Kreis Offenbach sowie die Kommunen Dietzenbach, Dreieich, Egelsbach, Langen und Neu-Isenburg dar. Doch können Projekte und Angebote nur dann aufrechterhalten werden, wenn genügend Spenden gesammelt werden. Dies könne nur mit vereinten Kräften in diesen schwierigen Zeiten erreicht werden, mahnte Vorsitzende Claudia Schneider.
Foto: Der neue, alte Vorstand des Kinderschutzbund Westkreis Offenbach e.V. (von links nach rechts): Anja Lord, Ines Müller-Stickler, Claudia Schneider ,Andreas Schwarz.
„Wir wollen mehr tun“ – so reagierte die Schülervertretung der Goetheschule in Neu-Isenburg auf eine Anfrage des Kinderschutzbund Westkreis Offenbach e.V.. Sabrina Zimmer, Sozialpädagogin beim KSB und der Goetheschule durch verschiedene Aktionen eng verbunden, hatte vorgeschlagen, eine Aktion zu den Kinderrechten an dem Gymnasium zu machen. Mehr Mitbestimmung, Schutz vor Gewalt, viel freie Spielzeit – darüber sollten die Schülerinnen und Schüler in der Pause abstimmen. „Die Schüler waren sofort begeistert“, berichtet Sabrina Zimmer, „doch sie wollten sich gern weiter engagieren.“ So wurden fleißig Kuchen gebacken, die dann am Kinderrechte-Wahltag in den Pausen zugunsten des Kinderschutzbundes verkauft wurden.
Die schöne Summe von 100 Euro ist zusammengekommen. „Darüber freuen wir uns ganz besonders“, sagte die Vorsitzende des KSB, Claudia Schneider, „gerade weil die Schüler die Initiative ergriffen haben. Das bedeutet uns viel.“
Die Kinderrechte-Wahl an der Goetheschule hat ergeben, dass für die Schülerinnen und Schüler der Schutz vor Gewalt oberste Priorität hat, gefolgt von Gleichbehandlung und Bildung.
Bei der Übergabe der Spende an der Goetheschule: Marion Moritz (Mitte) nahm für den Kinderschutzbund die Spende entgegen, Schulleiter Ralph Hartung (links) und Mitglieder der Schülervertretung.
Ein beeindruckendes Bild: In allen Farben, mit vielen Mustern, Verzierungen, Logos und Schriftzügen liegen die gestrickten und gehäkelten Quadrate auf dem Platz vor dem Dreieicher Bürgerhaus aus. Zum internationalen Tag "Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen", der weltweit begangen wird, hat sich Karin Siegmann vom Dreieicher Frauenbüro mit einigen Mitstreitern diese besondere Aktion einfallen lassen. „Wir wollen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt setzen“, sagte sie zur Eröffnung der Kunst-Aktion.
Viele Frauen, alt und jung, Mädchen und auch einige Männer waren gekommen, um bei dieser Aktion dabei zu sein. Bürgermeister Dieter Zimmer zeigte sich beeindruckt von der Menge und Vielfalt der Werke und hob besonders hervor, dass sich auch viele Gruppierungen beteiligt hätten, darunter auch der Kinderschutzbund Westkreis Offenbach e. V.
Frauen aus Vorstand und Team haben Quadrate in den Kinderschutzbund-Farben blau und weiß gestrickt und gehäkelt.
Am Mittwoch, 16. Januar, lädt das Frauenbüro in die Stadtbücherei in die Dichterstraße ein. Von 14 Uhr an werden die Quadrate zusammen genäht zu Kissen, Decken, Taschen, um so die Aktion weiter zu tragen.
Mit 89,1% haben die Hessischen Wählerinnen und Wähler der Verfassungsänderung zur Aufnahme der Kinderrechten in Artikel 4 zugestimmt.
„Als Kinderschutzbund freuen wir uns mit den Kindern, dass ihre spezifischen Rechte eine so hohe Zustimmung erhalten haben. Es ist uns als Lobby für Kinder wichtig, Kinder ernst zu nehmen in ihrer eigenständigen Persönlichkeit und ihnen zu zuhören. Sie vor Gewalt und Vernachlässigung zu schützen gehört zu einer der wichtigsten Aufgaben, die durch das Verfassungsrecht nochmals deutlich unterstrichen wird,“ äußert Verone Schöninger, Landesvorsitzende des DKSB.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das verankerte Beteiligungsrecht der Kinder in allen sie betreffenden Angelegenheiten. Sonja Student, Vorsitzende von Makista e.V. weiß, wie wichtig Kindern die Beteiligungsrechte sind und welchen Wert sie für die Demokratieerziehung haben: „Kinder haben ein Recht, sich zu beteiligen und bei Entscheidungen, von denen sie betroffen sind, gehört und beteiligt zu werden. So wachsen sie selbstverständlich in eine demokratische Gesellschaft hinein. Das zu lernen und zu leben ist eine wichtige Aufgabe von Eltern und aller Bildungseinrichtungen. Vor allem in Zeiten, in denen Menschenrechte und Demokratie offen in Frage gestellt werden.“
Der Kinderschutzbund und Makista hatten zusammen mit der Hessischen Beauftragten für Kinder- und Jugendrechte eine Kampagne zur Aufnahme der Kinderrechte in die Hessische Verfassung gestartet, die von vielen weiteren Organisationen unterstützt wurde. Sowohl im Schüler-Innen-Landtag als in zahlreichen Aktionen zwischen Weltkindertag und Volksabstimmung haben sich die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen der Kinderrechteschulen und der Ortsverbände des DKSB aktiv für die Stärkung der Kinderrechte in Hessen engagiert.
„Kinderrechte stärken Elternrechte“ betont die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, denn Eltern und Kinder können sich z.B. gemeinsam für gute Bildung einsetzen und für ihre Kinder fordern. Die oft geführte Diskussion, dass Kinderrechte Elternrechte schwächen, sieht der Kinderschutzbund nicht. „Gerade die Aufnahme der Kinderrechte stärkt auch die Eltern in ihrem Wunsch, für ihre Kinder das Beste zu wollen, sei es bei der Förderung der Bildung oder einer guten Gesundheitsfürsorge. Verfassungsrecht lässt sich nicht einfach so vom Tisch wischen.“
Heute freuen sich die beiden Organisationen und die vielen Aktiven über die Aufnahme der Kinderrechte in die Hessische Verfassung und wissen, dass es nun eine gemeinsame Aufgabe aller Hessen ist, die verfassungsmäßigen Rechte der Kinder mit Leben zu füllen und im Alltag umzusetzen.
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